W
waldgyst
HCA Knopfakkordeon
Für alle, die mit ihren verfügbaren Bassregistern nicht ganz zufrieden sind und gern auch mal selbst Hand anlegen, möchte ich eine simple Methode vorstellen, ein oder mehrere zusätzliche Bassregister zu erzeugen.
Vorab sei gesagt, dass das Ergebnis nicht wieder rückgängig zu machen ist, also nur machen, wenn man sich ganz sicher ist, das Instrument so selbst auf Dauer spielen zu wollen!
Also: Als erstes sollte man sich vergewissern (nach Gehör), welches Register welche Chöre beinhaltet und überlegen, welchem Register man einen vorhandenen Chor hinzufügen will denn darum geht es letztendlich. Zu beachten ist, dass ein weiteres Register vorhanden sein muss, das diesen Chor nicht enthält, wenn man auch den ursprünglichen (werkseitigen) Klang nutzen will. Durch den Eingriff stehen dann also auf einem Registerschalter zwei verschiedene Klänge zur Verfügung je nachdem, ob zuvor ein Register mit oder ohne den betreffenden Chor gedrückt wurde.
Wer also oft während des Spiels die Bassregister umschaltet und dabei immer mit einem Druck sofort den gewünschten Klang einschalten muss, sollte diesen Eingriff nicht vornehmen!
Wenn man nun die Bassseite vom Balg löst (Balgnägel ziehen, Druckknopf abschrauben), kann man sehen, wie jeder Registerschalter beim Betätigen längliche Bleche vor- und andere zurückschiebt. Über jedes Blech wird dabei je ein Chor geöffnet oder geschlossen. Wenn man das Tuttibassregister drückt, sieht man sofort, in welche Richtung geöffnet wird, da es alle Chöre gleichzeitig öffnet.
Nun muss man genau überlegen, welches Blech den Chor öffnet, den man zusätzlich auf ein bestimmtes Register legen möchte. Wenn man den betreffenden Registerschalter betätigt, wird dieser Chor bisher geschlossen. Um ihn dennoch geöffnet zu lassen, wenn er zuvor in einem anderen Register geöffnet wurde, muss nun lediglich der Blechvorsprung abgeschnitten werden, den der Registerschalter sonst beim Schließen betätigt. Dazu muss man das Blech vorsichtig ausbauen, indem man die Federn und Abstandhalter abzieht und das Blech von der Gewindestange abschraubt (es kann natürlich sein, dass Einzelheiten bei eueren Instrumenten anders gelöst sind, ich beschreibe hier, wie das bei mir aussieht).
Auf jeden Fall muss man sich vor jedem Schritt absolut klar sein, was man da tut und sich genau merken, wie die Teile wieder zusammengebaut werden! Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und Fingerspitzengefühl ist das Ganze aber eine Sache von einer halben Stunde, auch wenn es beim ersten Lesen kompliziert klingt.
Ich selbst hatte bei meinem Paolo Soprani das Problem, dass es zwar 7 Bassregister hatte, aber keines mit Akkord in mittlerer Lage und tiefem Brummbass, so wie ich es gern spiele. Ich habe das Register mit dem gewünschten Akkord gleich doppelt modifiziert, so dass es nun 3 zusätzliche neue Klänge bietet: a) mit zusätzlichem Basschor b) mit zusätzlichem Kontra-Basschor c) mit beiden
Außerdem steht mir natürlich nach wie vor der ursprüngliche Klang zur Verfügung, wenn ich vorher ein Register drücke, das die zusätzlichen Chöre schließt.
Vorab sei gesagt, dass das Ergebnis nicht wieder rückgängig zu machen ist, also nur machen, wenn man sich ganz sicher ist, das Instrument so selbst auf Dauer spielen zu wollen!
Also: Als erstes sollte man sich vergewissern (nach Gehör), welches Register welche Chöre beinhaltet und überlegen, welchem Register man einen vorhandenen Chor hinzufügen will denn darum geht es letztendlich. Zu beachten ist, dass ein weiteres Register vorhanden sein muss, das diesen Chor nicht enthält, wenn man auch den ursprünglichen (werkseitigen) Klang nutzen will. Durch den Eingriff stehen dann also auf einem Registerschalter zwei verschiedene Klänge zur Verfügung je nachdem, ob zuvor ein Register mit oder ohne den betreffenden Chor gedrückt wurde.
Wer also oft während des Spiels die Bassregister umschaltet und dabei immer mit einem Druck sofort den gewünschten Klang einschalten muss, sollte diesen Eingriff nicht vornehmen!
Wenn man nun die Bassseite vom Balg löst (Balgnägel ziehen, Druckknopf abschrauben), kann man sehen, wie jeder Registerschalter beim Betätigen längliche Bleche vor- und andere zurückschiebt. Über jedes Blech wird dabei je ein Chor geöffnet oder geschlossen. Wenn man das Tuttibassregister drückt, sieht man sofort, in welche Richtung geöffnet wird, da es alle Chöre gleichzeitig öffnet.
Nun muss man genau überlegen, welches Blech den Chor öffnet, den man zusätzlich auf ein bestimmtes Register legen möchte. Wenn man den betreffenden Registerschalter betätigt, wird dieser Chor bisher geschlossen. Um ihn dennoch geöffnet zu lassen, wenn er zuvor in einem anderen Register geöffnet wurde, muss nun lediglich der Blechvorsprung abgeschnitten werden, den der Registerschalter sonst beim Schließen betätigt. Dazu muss man das Blech vorsichtig ausbauen, indem man die Federn und Abstandhalter abzieht und das Blech von der Gewindestange abschraubt (es kann natürlich sein, dass Einzelheiten bei eueren Instrumenten anders gelöst sind, ich beschreibe hier, wie das bei mir aussieht).
Auf jeden Fall muss man sich vor jedem Schritt absolut klar sein, was man da tut und sich genau merken, wie die Teile wieder zusammengebaut werden! Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und Fingerspitzengefühl ist das Ganze aber eine Sache von einer halben Stunde, auch wenn es beim ersten Lesen kompliziert klingt.
Ich selbst hatte bei meinem Paolo Soprani das Problem, dass es zwar 7 Bassregister hatte, aber keines mit Akkord in mittlerer Lage und tiefem Brummbass, so wie ich es gern spiele. Ich habe das Register mit dem gewünschten Akkord gleich doppelt modifiziert, so dass es nun 3 zusätzliche neue Klänge bietet: a) mit zusätzlichem Basschor b) mit zusätzlichem Kontra-Basschor c) mit beiden
Außerdem steht mir natürlich nach wie vor der ursprüngliche Klang zur Verfügung, wenn ich vorher ein Register drücke, das die zusätzlichen Chöre schließt.
- Eigenschaft