akkordeon-autodidaktisch?

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Marvelous Effekt
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aaalso wie ihr hoffentlich schon dem titel entnehmen konntet, würde ich gerne fragen, ob es möglich ist, akkordeon autodidaktisch zu erlernen, bzw. nur einen "grundunterricht" nehmen muss. (ich spiele gitarre und habe einige vorkenntnisse in der musik;))
 
Eigenschaft
 
Hallo,
vor 25 Jahren habe ich ebenfalls selbständig das Akkordeon-Spielen begonnen; ich habe mir eine "Akkordeon-Schule" gekauft, die mir sehr geholfen hat. Da ich sowieso mit den Noten auf Kriegsfuß stehe, spielte ich ausschließlich nach Gehör. Im Laufe der Zeit ergaben sich allerdings Situationen, in denen ich dann doch mit Noten auskommen mußte. Heute spiele ich in einer kleinen Band. Um nun mit Tempo, schnellen Fingerwechseln, Lautstärke usw. klar zu kommen, muß ich sehr intensiv üben. Sobald ich aber ein Stück auswendig kann, habe ich viel Freude damit. Und auf diese Weise lerne ich immer besser, mit dem Akkordeon klar zu kommen.
 
hmm...
25 jahre ist eine lange lange zeit^^
wie schnell macht man fortschritte?
soll ich (gesetz dem falle ich fange an) mit knöpfen oder tasten spielen?
 
servus, also ich hab mir Akkordeon selber beigebracht (Tasten, keine Knöpfe), allerdings habe ich jahrelang andere Tasteninstrumente (Klavier, Orgel, Keyboard) gespielt, daher war mir die Diskantseite vertraut und kein Problem. Noten lesen kann ich auch, Harmonielehre ebenfalls vorhanden. ich musste als "nur" die Bassseite lernen, dazu noch die Balgtechnik. Bin daher wahrscheinlich kein guter Vergleich, aber bei mir wars kein Problem. Ich hab mir mal einen Lehrband gekauft (Titel leider vergessen), das Dingens hab ich aber in einem Abend durchgemacht. Gelohnt hat sichs trotzdem, weil ich mir da halt die akkordeonspezifischen Tipps und Tricks rausgeholt und verinnerlicht habe. Tja, weiß nun nicht, ob dir das weiterhilft, habs trotzdem geschrieben, da ich halt auch mir das Spielen selber beigebracht habe. Gruß Peter
 
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Ich habe auch von Keyboard zu Akkordeon gewechselt. Bevorzuge die Klaviertastatur. Ich habe seit kurzem auch eine diatonische Clubhandorgel mit Knöpfen. Da will ich mich dran versuchen sobald ich sie fertig restauriert habe. Gruss, Fritz
 
Hallo Marvelous Effekt,

ich denke, prinzipiell sollte es kein Problem sein, das Akkordeonspielen autodidaktisch mit Hilfe einer Akkordeonschule ("Spiel Akkordeon" von P. M. Haas o. ä.) zu lernen. Trotzdem kann es nie schaden, für die absoluten Grundlagen (Körper- bzw. Instrumentenhaltung, Fingersatz) einen "richtigen" Lehrer zu konsultieren.

Gruß,
Wil Riker
 
Hi,
also ich lerne seit ca. 3 - 4 Monaten autodidaktisch Knopfakkordeon.
In jungen Jahren habe ich mal etwas Gitarre gespielt und von Noten habe ich Grundkenntnisse, was halt aus der Schulzeit hängen geblieben ist.
Meine ersten Schritte auf dem Akkordeon habe ich mit der "Schule für das chromatische Akkordeon C- Griff" von Schmitz Daeger, getan.
Dann habe ich mir den" Akkordeon Workshop 1" von Martina Schumeckers zugelegt.
Da sind viele bekannte Stücke recht einfach gesetzt, drin.
Bekannte Melodien zu üben finde ich persönlich, vereinfacht die Sache enorm, weil man dadurch automatisch auf Takt und Noten achtet, und Fehler (wenn man nicht ganz unmusikalisch ist) sofort hört.;)
Ich versuche jeden Tag zu üben und merke dadurch das meine Finger langsam "mitspielen",
Fingersätze ergeben sich automatisch und mehrstimmig geht auch langsam. Auf der Basseite helfe ich mir mit einem Klebepunkt mit Pickel. Wenn ich weite Sprünge übe z.B. von F auf em, klebe ich den auf den em Knopf, (wenns am Finger pickt war ich gut):D.
Schwierig finde ich aber nach wie vor rechte und linke Seite übereinander zu bringen, dadurch kann ein Stück schon mal zur Maxiversion werden.
Meine Freundin, einziges Opfer und größte Kritikerin erkennt mittlerweile was ich da von mir gebe. Ich denke das spricht für Fortschritte :great:

Ob Knopf oder Taste, ist glaube ich Geschmacksache, ich habe mich für Knopf entschieden, weil ich die Instrumente einfach schön finde und die Musik die ich anstrebe (Balkan) oft darauf gespielt wird.
Ist zwar noch ein weiter Weg dahin, aber macht Spass und entspannt.

Ich wünsche allen ein frohes Fest
Olaf
 
Ob Knopf oder Taste, ist glaube ich Geschmacksache, ich habe mich für Knopf entschieden, weil ich die Instrumente einfach schön finde und die Musik die ich anstrebe (Balkan) oft darauf gespielt wird.

das kann ich nicht unbedingt unterschreiben, habe die Erfahrung gemacht das Balkan Musik eh er mit Tasten gespielt wird, Knopf ist eher in Russland populär.

Im Prinzip geht es aber nur um die richtige Spieltechnik und das Gefühl, dann ist es egal ob Knopf oder Taste :)
 
Hallo!

Zuerst muss man wissen, ob man nur " Schifferklavier" spielen möchte, oder ob man in einer Akkordeongruppe oder A.Orchester spielen will.
Will man ein Instrument so spielen, dass auch ein Fachmann daran Gefallen hat, dann muss man sich schon mit der neueren Spieltechnik befassen. Man sollte bedenken, dass ein Akkordeon eigentlich ein Blasinstrument ist. Es ist also eine Blas- und Fingertechnik nötig. Hier machen es sich viele Klavierlehrer zu einfach mit dem Unterricht. Sie meinen, jeder Klavierlehrer könne auch Akkordeonunterricht geben, weil es ja Tasten hat wie beim Klavier. Diese Meinung ist aber grundlegend falsch. Auch Musikprofessoren wie Götz Alsman sollten das Akkordeon so spielen, wie ein Blasinstrument.
Dabei ist natürlich die Fingertechnik und Balgtechnik sehr wichtig. Mit dem Balg werden Töne geformt. Macht man das nicht kann man auch einen Staubsauger zum Blasen anbauen. Ich leite seit 30 Jahren Akkordeonorchester und bilde seither auch Akkordeonspieler aus. Viele Spieler sind erstaunt, wenn ich auf Ton- und Fingerartikulation hinweise. Wenn also jemand autodidaktisch Akkordeonspielen lernen will, so sollte er wenigstens einen ausgebildeten Spieler oder A.Lehrer im Bekanntenkreis haben. Man kann natürlich auch wie auf einer Quetsche spielen, der Ruf des Akkordeon kann dadurch nur leiden.
MfG
Dirigent
 
Hallo Marvelus ...,

der Weg ist das Ziel.
Die Frage ist doch was möchteste Du erreichen und was kann ich an Zeit und Geld investieren.
Möchstet Du nur in Deinem Freudenskreis zu mehr SPassund Unterhaltung beitragen dann reichen Dir höchstwahrscheinliche ein paar gute Akkordeonschulen . Ich habe welche von M.Haas und diese finde ich gut, sicherlich gibt es auch noch andere gute Schulen.
Ich für meinen Teile fahre Zweigleisig ich nehme Unterricht und die Akkordeonschule zur Ergänzung.
Es ist wie im richtigen Leben aller Anfang ist schwer und Übung macht den Meister.
Für die Arbeitende bevölkerung ist es ein Zeitproblem
Gruß
 
Hallo,
zur Frage "Knopf oder Tasten" : Ich spiele Tasten, würde aber - könnte ich noch einmal von vorne beginnen - Knopf wählen. Diese Instrumente verfügen über mehr Töne und sollen leichter spielbar sein, wenn es um große Tonsprünge geht.
Gruß!
Bellakänd
 
Taste und Knopf ... beides hat Vorteile wie auch immense Nachteile ... ich denke das ist eher eine Glaubensfrage!
 
das kann ich nicht unbedingt unterschreiben, habe die Erfahrung gemacht das Balkan Musik eh er mit Tasten gespielt wird, Knopf ist eher in Russland populär.
Wie immer zu diesem Thema am Rande mein Hinweis:
Serbien, Montenegro und Teile Bosniens überwiegend Knopf (B-Griff Sechsreiher), restliche Balkanländer hauptsächlich Taste.
 
Mit einem Lehrer macht man meistens schneller Fortschritte. Er/Sie lässt einen dann auch mal Stücke spielen, die man sich sonst nie zugetraut hätte. Wenn Fragen aufkommen, können diese ganz einfach geklärt werden. Was ich inzwischen bei einigen Anfängern auf YouTube feststelle, ist, dass der Balgwechsel sehr schlecht ist! Die richtige Bewegung des Balges kann man am Besten mit einem Lehrer erlernen, sonst bringt man sich schnell etwas Falsches bei und es werden Töne "verschluckt". Das hört sich echt nicht schön an. Also: Bevor man sich etwas Falsches beibringt, zumindest mal ein paar Stunden Unterricht bei einem Lehrer nehmen. Ich bin jetzt über ein halbes Jahr in der Musikschule, ich habe schon sehr viel gelernt, aber ich sehe auch immer mehr, was ich noch nicht kann und was ich noch gerne lernen möchte!
 
Hallo,
ich habe als Kind Akkordeon gelernt (6 Jahre lang). Ich habe nach 30 Jahren wieder angefangen und spiele nun ohne Lehrer. Ich habe gemerkt dass ich doch wieder schnell reingekommen bin da ich vor allem die Bassseite nicht verlernt habe. Kann mir vorstellen das dies der größte Schwierigkeitsfaktor ist für Autodidakten da man sie ja schwer einsehen kann :). Unmöglich ist natürlich nichts;).
Gruß Christoph
 
Ja aber Hallo,

da hat wohl jemand nicht mehr auf die Jahreszahl geschaut. Wollte auch gerade meinen Senf zu diesem Fred beisteuern und hab gerade noch bemerkt, dass der liebe Kollege seine Frage zwar kurz vor Weihnachten, am 23.12. formuliert hat, allerdings schon im Jahre 2007!
Aber es könnte ja durchaus sein, dass sich auch in der heutigen Zeit jemand mit dem Gedanken trägt, Akkordeon zu spielen und zufällig hier im Forum landet. Deshalb werde ich meine persönlichen Erfahrungen doch noch dranhängen:

Aaaaaalso ich hab vor knapp 2 Jahren begonnen autodidaktisch mit 2 Lehrbüchern Akkordeon zu üben. Ich hatte auch schon einige Vorkenntnisse auf Keyboards gesammelt. Und ich habe festgestellt es geht. Allerdings habe ich jetzt seit knapp 2 Monaten Unterricht (gerade mal 5 Stunden zu 30min.) und ich habe den Eindruck, dass ich in den letzten 2 Monaten mehr Fortschritte gemacht habe, als in den 18 Monaten davor. Die Bassknöpfe haben mir eigentlich kein Problem bereitet. Die Lehrbücher sind im allgemeinen so aufgebaut, dass die ersten einfachen Stücke mit den Akkorden C-F-G auskommen, die liegen schön nebeneinander. Und von dieser "Grundstellung" arbeitet man sich Stück für Stück weiter nach oben oder unten. Schwieriger wird es dann schon damit, WIE man die Begleitung spielt und mit der Balgführung. Da ist es schon recht hilfreich, wenn einem jemand ein paar Tips geben kann. Das muss auch nicht unbedingt ein Lehrer sein, Hauptsache er/sie spielt gut Akkordeon oder hat zumindest Ahnung davon.
Aber letztendlich kommt es auf die persönlichen Ansprüche an, wie Dirigent schon geschrieben hat. Am wichtigsten ist aber dass es Spass macht! :great: Um den Ruf des Akkordeons würde ich mir da weniger Gedanken machen.

Grüsse Andy
 
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Natürlich ist es möglich, Akkordeon bis zu einem gewissen Punkt autodidaktisch zu erlernen. Anders, als z.B. bei einer Trompete, muss man ja nur einen Knopf / eine Taste drücken, damit ein Ton rauskommt.
Damit Musik rauskommt, ist natürlich mehr erforderlich, und das hängt von den Vorkenntnissen und den Anforderungen ab.
Ich selbst habe klassisches Klavier gelernt und meine "musikalische Früherziehung" fand auf Blockflöte und Melodika statt. Die Systematik der Basstastatur hat mir schon früh mein Vater erklärt.
Von daher hatte ich gewisse Voraussetzungen, auch ohne Lehrer zu einem guten Akkordeonisten zu werden. Aber ohne dies wäre ich vermutlich genau so hilflos, wie ich bis heute gegenüber einer Gitarre bin.
Drei Dinge sind entscheidend, wenn die ersten Fortschritte gemacht sind: Ein zu kleines und schlecht klingendes Instrument verleidet einem das Spielen. Ich selbst habe jahrelang gelegentlich auf einem 40bassigen Akkordeon gespielt und hatte daran nicht die rechte Freude. Die kam erst auf, als ich auf 72 Bässen angekommen war - und drunter mache ich's heute auch nicht mehr. Nicht, dass es nicht möglich wäre, natürlich gibt es hochwertige kleine Instrumente. Aber meist nur zwei Chöre, geringer Tonumfang und vor allem der kleine Balg schränken einen doch sehr ein.
Dann sollte man viel hören und lesen - duchaus auch hier im Forum - und natürlich auch schon mal ein Akkordeon von innen gesehen haben, um zu verstehen, dass das mit dem "Blasinstrument" schon ganz richtig ist.
Und mir hat sehr geholfen, dass ich irgendwann angefangen habe, zusätzlich ein bisschen Diatonische zu spielen, wenn auch - anders als beim Akkordeon - ohne Ambitionen. Den Tip hatte ich von einem alten Musikhändler, dessen Frau sowohl Akkordeon als auch Diatonische meisterhaft spielte: Es ist gut für die Balgtechnik. Recht hat er, und Spaß macht es auch, so ein improvisierter Landler, bei dem Falschspielen (fast) unmöglich ist.
Zum Thema Knopf oder Taste: Für mich mit Klavier-Hintergrund war die Entscheidung klar. Schnell spielen ist vielleicht auf einem Knopf-Akkordeon durch die kürzeren Wege leichter. Aber der Zug ist, glaube ich, für mich abgefahren. Sonst muss ich mein Klavier auch noch auf Knopf umbauen lassen ;-))
Horst
 
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Hallo Akkordeonfreunde,

Ich habe ein 24er Akkordeon und habe DEFINITIV Spaß da dran (soviel zu mindestens 72 B.). Und lernen kann man damit herrlich, da es recht klein und übersichtlich ist. Und wenn es nicht ganz krumm klingt, dann hat man gewiss lange seine Freude daran. Ich hatte mir auf Empfehlungen hier aus dem Forum das Haas-Buch geholt und muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Mit dem Ding kann man auch als Autodidakt große Fortschritte machen, sofern man die Disziplin zum Üben hat. (Warum man am Anfang die Bässe in einem seltsamen Griff lernt, hab ich allerdings nicht kapiert.)

Ich konnte vorher ein wenig Gitarre zocken und muss sagen, dass mir das sehr geholfen hat. Und dank des Akkordeon hab ich nun auch einen wesentlich besseren Einblick in die Musiktheorie (Auch dafür muss man Haas loben.)

Ich hatte im Musikgeschäft auch schon einmal einen flüchtigen Blick in dasFolgebuch für Fortgeschrittene geworfen - hat irgendjemand Erfahrungen damit gesammelt? Ist es ähnlich gut und didaktisch aufgebaut?

Grüße d'accordeon

PS.: Die größten Schwierigkeiten waren/sind bei mir: 8tel Noten (da hilft nur: langsam spielen und viel üben) sowie weite Akkorde greifen - da hilft es, das Akkordeon unten nicht zu weit zu öffnen, dann fällt der Wechsel in die unteren Akkordränge eifacher)
 
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Ich hatte im Musikgeschäft auch schon einmal einen flüchtigen Blick in dasFolgebuch für Fortgeschrittene geworfen - hat irgendjemand Erfahrungen damit gesammelt? Ist es ähnlich gut und didaktisch aufgebaut?

Ich bin direkt mit dem Fortgeschrittenen-Buch von Haas angefangen, da ich vorher autodidaktisch 2 Bänder einer anderen Akkordeonschule (Holzschuh) durchgearbeitet hatte. Und da ich schon Klavier spiele, brauchte ich auch keine Erklärungen, was achtel Noten sind oder punktierte oder so, also die ganze Musiktheorie. Aber das kann man ja weglassen :) Ich halte das Haas Buch für richtig gut und auf jeden Fall zu empfehlen. Sofern man ein gewisses Level erreicht hat oder den ersten Band schon durch. Was mir gut gefällt ist, dass es musikalisch recht vielseitig ist und dass die Stücke auch auf CD zu hören sind.

Gregor
 
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Da es hier immer wieder diskutiert wird, ob man Akkordeon autodidaktisch lernen kann oder nicht, oder ob es sinnvoll ist oder nicht. Möglich ist es ja wie viele schon geschrieben haben. Möchte ich jetzt mal meine Meinung und Erfahrung dazu geben. Ich habe mir jetzt irgend einen Thread zu diesem Thema ausgesucht.
Mein Vorkenntnisse bestanden aus Blockflöte im Kindesalter und ca 35 Jahre später fing ich an Akkordeon zu spielen. Ich bin ein Mensch, wenn ich was lerne, möchte ich es richtig lernen und bin daher zu einer Musikschule gegangen.
Für mich ist es das Beste so.
Ich denke zum einen bekommt man von einem Lehrer auch Tips, die nirgendwo geschrieben stehen, aber einem sehr helfen.
Außerdem habe ich viel zu wenig Musiktheoretisches Wissen und muss mir auch Dinge wie legato, staccato usw. erklären lassen. Denn durch richtige Betonung bekommen die Lieder einen ganz anderen Klang, auch wenn vorher alle Töne richtig waren.
Ich habe es alleine in den Sommerferien gemerkt, als ich wochenlang "Beat it" geübt habe, ich hatte da einig Taktfehler drin, die ich mir einfach "schön" gehört habe. Schön war das nicht. Mit meinem Lehrer habe ich die dann ausgebessert. Ich hatte dann noch ein Lied für die Sommerferien, da habe ich ganze Töne einfach verschluckt und habe es nicht gemerkt. Und mir das wieder ab zu gewöhnen, das erforderte hohe Konzentration.

Ich spiele jetzt seit Oktober letzen Jahres und ich denke alleine hätte ich mir auch so einiges garnicht zugetraut, oder ich hätte nicht den Biss mir irgendwo durch zu arbeiten. Ich habe neulich "Kalinka" gelernt.
Und das hatte einige Schwierigkeiten (für mich) Links Wechselbässe und Sprünge, rechts 2 stimmig, Dreiklänge und einen Vierklang, der mir echt schwer fiel.
Als ich das 1. Mal alleine davor saß gab mein Akkordeon grauenhafte Geräusche von sich, von "Kalinka" keine Spur. Ich dachte schon ich lerne das nie, ich war schon echt verzweifelt. Alleine hätte ich das auf Garantie geschmissen. Aber so hatte ich ja das Ziel, es wenigstens ansatzweise bis zum nächsten Unterricht zu können. Und irgendwann war es zu erkennen, was es einmal werden soll.
Ich bekam es dann so einigermaßen geregelt, meine Finger wussten wohin und trafen auch, aber die Betonungen waren daneben.
Ich habe auch nicht die Fähigkeit mir das bei Youtube abzuhören, ich höre nur, dass meins schlechter ist, aber ich weiß nicht warum und wie ich es ändern kann.
Dafür habe ich dann meinen Lehrer. An den Betonungen arbeite ich jetzt und bis zum nächsten mal wird es sich hoffentlich ganz gut anhören.

Für mich ist ein Lehrer auch Motivation. Ich neige gerne mal zur Bequemlichkeit und zum Faul sein... Wenn ich alles alleine machen würde, würde mir das bestimmt zum Verhängnis werden, ich kenne mich.
Der Unterricht kostet mein Geld und wenn ich eine Stunde habe und danach nichts mache, kann ich in der nächsten Stunde genauso wenig wie beim letzten mal. Das heißt ich mache 1 Stunde umsonst. Und das will ich nicht, ich will ja Akkordeonspielen lernen. Also übe ich und es geht was weiter. Das bringt mir viel Spaß, wozu natürlich auch die Fortschritte beitragen.
Wenn ein Stück anfängt zu werden, dann werde ich machmal richtig rebellisch, und übe und übe und übe, bis es geht. Und dann bin ich stolz und glücklich.

Um die Musiktheorie besser zu begreifen habe ich jetzt eine Kurs belegt, das ist ganz schön schwer. Aber für das Verständnis sicherlich sehr hilfreich.

Ich kann nur sagen für mich ist es mit Unterricht die ideale Variante.

Gruß grollimolli
 

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