Amp sound auf der bühne gut ; unten scheiße!!

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Hallo!

also wir haben neulich in ner bar gespielt (ca. 140 mann) und ich hab meinen verstärker nicht abgenommen..(30 watt röhre!) und das hat auch wunderbar gereicht ! der sound auf der bühne was traumhaft nur mein gitarrenkumpel hat gesagt unten wäre er total kratzig und schneidend gewesen wenn man in richtung einstrahlwinkel der amps stand!
ist mit ampzerre(overdrive) und RAT (distortion wohl gleichschlimm gewesen!! im proberaum hab ich dann gemerkt das wenn man je weiter man vom amp wegsteht der sound immer kratziger usw. wird!!

was kann ich dagegen tun??? anderer speaker??? is nich schön sowas!!

greetz.
 
Eigenschaft
 
*gg* tja das is das phänomen des abstrahlwinkels eines speakers!

wenn du mit deinem kopf neben dem abstrahlwinkel stehst, oder darüber, etc wird der sound dumpf.
hältst du dein ohr direkt vor die box ist der sound natürlich viel höhenreicher!
im optimalfall solltest auch bei proben den amp auf kopfhöhre stellen und auch einen gewissen abstand vom amp haben (mind 2meter)...

sonst wird dir der amp IMMER zu dumpf sein, ausser du stellst dementsprechend kreischende höhen ein -> aber das werden dir die zuhörer nicht verzeihen!
 
Das ist absolut logisch, dass das so passiert! Kuckst du hier:

RfC schrieb:
Dann zu "reichen 100 Watt Röhre für 100 Leute-Konzert":
Ja und nein. Sie reichen von der Lautstärke für alle Arten von konzerten. Sogar für 100.000 Leute. Aber sie reichen nicht zur Beschallung dieser 100 Leute. Dafür reicht kein (!) Gitarrenamp. Sie sind eben nicht für Beschallung ausgelegt. Sie haben keine Tiefenwirkung in den Höhen. Jeder Pa-Verleihen lacht sich über Gitarrenamps schlapp...

Was passiert also, wenn wir mit unseren Amps die Menge beschallen?
1. Der Sound im Publikum wird scheiße sein. Das liegt daran, dass alle geschlossenen 4x12 System völlig diffus Abstrahlen. Der Klang ändert sich von Meter zu Meter. Wers nicht glaubt nimmt sich ein langes Kabel und wandert mal vor seiner Box herum während er spielt. Bei nem 6m Kabel wird man schon so einiges an Änderungen merken. Dann kann man sich wohl auch vrstellen, was passiert, wenn man 100 Leute zu beschallen versucht.
2. Wer auf den Sound pfeift, hat aber auch ein anderes (größeres und schlimmeres) Problem: die Lautstärke. Damit auch der letzte der Zuhöhre noch was mitbekommt, wird der Amp richtig aufgedreht.
Was passiert dann?
--> Der gitarrist, der immer noch vor seiner Box steht, hört sich nicht. Wie soll er auch? Die Höhen breiten sich erst in einigem Abstand von der Box aus. Dort wo der Gitarrist steht um seinen Amp einzustellen, hört er gar nix davon. --> Dagegen bekommt das Publikum in 2 bis 3 Metern Entfernung die volle Ladung ab. Sowohl Sound als auch lautstärke sind meist unerträglich (der Gitarrist stellt ja sowohl Sound als auch Lautstärke aus einer ganz anderen Position ein!). Es entsteht die berühmte Marshall-Schneise. Die Leute weichen zurück oder werden taub.
--> Die Leute in den hinteren Reihen kriegen derweil von der Gitarre gar nix mit. Das liegt an der oben erwöhnten fehlenden Tiefenwirkung. Die Höhen der Gitarrenamps setzten sich nicht durch. Sie werden durch das erste Hinderniss auf das sie treffen geschluckt. Und ja man ahnt es schon: das erste "Hinderniss" sind die ersten Zuschauerreihen. Dahinter ist von der Gitarre nix mehr zu hören.
Das Konzert ist dann meist etwa so gelaufen: der Gitarrist hat sich die ganze Zeit über nicht gehört. Die ersten Reihen vor der Bühne sind praktisch taub oder schmerzunempfindlich (besoffen), der Rest hat sich weiter anch hinten durchgeschlagen. Die hinteren Reihen fragen sich schon die ganze Zeit, warum der Gitarrist, der da die ganze Zeit rumhüpft nicht endlich mal seinen Amp anmacht...

Fazit: Weder ein MG15 noch ein Triple Reci Fullstack ist in der Lage 100 Leute zu beschallen. Das ist nämlich völlig unabhängig von der Lautstärke (!). Beschallen können nur sogenannte Beschallungssysteme (P.A.). Wer daran spart ist selbst schuld.

Abhilfe: Amp per Mikro abnehmen. Andere Speaker nutzen da nix!

Gruß Chris
 
ich hab meinem amp im proberaum auf brusthöhe stehen und für besseren sound hab ich immer unseren basser davor gestellt, das hat das problem wunderbar gelöst bzw. umgangen :D
 
ich kann leider meinen amp net hoch stellen, ich kipp den das der speaker nach oben schallt..ist das auch okay?
 
Klar, immerhin guckst du ja dem Speaker in beiden Fällen "in die Augen". Bist also gleichermaßen beschallt.
 
Das mit dem Ampkippen funktionert sogar bei nem 50W Transistoramp auf Zimmerlautstärke in nem 10m² Zimmer bestens!
Seitdem ich das mach, hat der auf eimal die Höhen, die ich bis dahin jahrelang gesucht hab....!
Man hat eben keine Ohren in den Unterschenkeln (Ich zumindest nicht)!
 
hm ja den effekt kenn ich ... und ich dachte immer das multi wär so kratzig (weil ichs am boden eingestellt hab :D
 
Was RfC da gepostet hat merke ich andauernd bei Konzerten..... Wäre da eine Alternative zum Abnehmen nicht eine Box mit PA Speakern oder sowas? z.b. die Peavey 6505 Boxen haben glaubich keine normalen "Gitarrenboxspeaker" (hab ich zumindest mal gehört) Wäre das Ergebnis dann besser, oder sogar gleich gut wie beim Abnehmen und über PA schicken?
 
Nein, weil Gitarrenlautsprecher entscheidend bei der Soundprägung beiteiligt sind, wogegen PA-Lautsprecher auf eine möglichst neutrale Wiedergabe hin gezüchtet sind.
Man müsste erst noch eine Boxensimulation vorschalten.
 
the flix schrieb:
Nein, weil Gitarrenlautsprecher entscheidend bei der Soundprägung beiteiligt sind, wogegen PA-Lautsprecher auf eine möglichst neutrale Wiedergabe hin gezüchtet sind.
Man müsste erst noch eine Boxensimulation vorschalten.

Ah ok also wenn ich Röhrentop -> Speakersim -> PA box fahre hätte ich ein ähnliches Ergebnis wie bei der Mic Abnahme? wäre ja irgendwie nen bissl praktischer (und vielleicht etwas günstiger)
 
Cool, danke für den tipp.... das ding muss ich mir unbedingt mal reinziehen.... son beschissenen Konzert kann ich meinen Fans nicht zumuten :D
 
ich stelle meinen amp auf das Case, so ist er etwa auf hals höhe...
das ist die "Faust-in-die-Fresse-Methode"...:D
Ich stehe meistens 3-4 meter von meinem amp weg. Beim Equalizing gehe ich immer wieder ca. 6-7 m weg und schaue wie sich der sound entfaltet...
 
Deine lange Signatur ist nervig, ich dachte sowas hätte wir abgeschafft!
ICh hab gestern auch mal probiert und bin um meinen Amp gewandert und manchen Stellen bekommst du echt große AUgen weil du auf einmal von den Höhen erschlagen wirst, die du sonst nicht hörst!:eek:
 
Danke erstmal für die tipps...das dumme ist nur wenn ich den amp hochstelle auf das case.....naja ich krig dieses kratzen einfach nicht weg....(nein es ist kein marshall und ich will keinen boogie:D ) ist nervig!!!
 
Zu viele Höhen oder Prescence? Ansonsten mal mit nem EQ versuchen und dann kann natürlich auch ein anderer Speaker Abhilfe schaffen, (oder ein neuer Amp:rolleyes:)
 
Also die Peavey Classics haben schon einen gewissen kratzig, britischen Charakter, aber wenn du sparsamer mit dem Presence umgehst sollte es bei weitem nicht so kratzig sein.
Wie hast du den Classic denn eingestellt?
 
Diese Laserbeam-Höhen sind echt ein riesen Problem...

Also mal Tip #1, den Sound des Amps (EQ) immer von der Zuschauerposition aus optimieren. Es hilft nix, wenn's auf der Bühne super klingt, aber da werden auch meist nur die Kniekehlen beschallt, klar, dass man da extrem viel Höhen reindreht, die man gar nicht braucht. Lieber zu wenig Höhen als zuviel, nichts räumt die Bude schneller leer als ein kreischender Gitarrensound! Also langes Kabel (oder wireless), und im Zuschauerraum rumwandern, während ein anderer Bandkollege an den EQ Reglern rumdreht.

Damit bekommt man natürlich die "Fehler" der Gitarrenbox nicht weg, aber man kann zumindest das Problem etwas verkleinern.

Tip #2: Die schrillen Höhen blocken! Entweder mit "Beam Blocker", so wie ihn zB WEBER anbietet, oder mit einem Plexiglasschild. Von ClearSonic gibt's sowas zB, kann man aber wohl auch von einer (Plexi?)Glasfirma billiger ordern. Beide Konzepte tragen dazu bei, dass sich der Sound besser verteilt im Raum. Zu den Plexiglasschildern kannst du hier im ToneQuest-Artikel über Joe Bonamassa einiges nachlesen (da stehen einige interessante Dinge drin...):

http://www.tonequest.com/pdf_pubs/samples/TQRFeb04Proof.pdf

All die Maßnahmen können natürlich eine gute PA nie ersetzen, aber die gibt's nunmal nicht bei jedem Auftritt... Den Plexi-Schild kann man auch super bei einem Auftritt MIT PA verwenden, da man da den Amp lauter aufdrehen kann ohne Probleme mit dem Tontechniker zu bekommen... :D :great:
 
Viel Unsinn hier.

Natürlich klingt ein Amp immer unterschiedlich, je nach "Hörwinkel".
Das ist doch nix neues. Wenn man's weiss, kann man doch damit arbeiten.

Es gibt keine "Patentlösung" für ein Problem, das noch dazu kein wirkliches ist:
Jede hier genannte Lösung wirft ein neues Problem auf.

Das Optimum ist: Kleiner Amp auf der Bühne, etwa Hüfthöhe hinter dem Gitarristen, Abnahme per Mikro und Abhöre über die Monitor-Box. Hat aber keiner, das ist nicht die Realität - zumindest nicht bei jedem einzelnen Gig.

Solange man als Mucker bei jedem Gig eine andere Location, eine andere Bühne, mal ein kleines Publikum, mal ein grosses und manchmal gar keins hat, mal mit Monitor arbeitet und mal ohne, mal von der Bühne selbst "mixt" und mal ein Profi im Saal steht, mal open air und mal in der Ecke einer Kneipe steht, mal eine Gesangsanlage hat und mal eine komplette PA - gibt's nur EINE Lösung:

VOR DEM AUFBAU HIRN EINSCHALTEN!!!!

Und wenn man dann sein Equipment beherrscht und die Physik ein wenig zu nutzen gelernt hat, und noch dazu bereit ist, sein überdimensionales Gitarristen-Ego mal ein kleines bisschen zu bändigen kriegt man auch in den meisten Fällen einen guten Kompromiss hin. Gelegentliches Denken spart übrigens auch einen Haufen Geld.

Wo ist das Problem, einen Amp so zu stellen, dass er NICHT auf die Köpfe des Publikums gerichtet ist und gleichzeitig so in die Gesangsmikros einstreut, dass die Höhen über PA und Monitor mit zu hören ist? Das krieg ich seit Jahren auf fast jeder Bühne hin.

Und wenn der Sound mal nicht optimal ist? Jungs, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein: das interessiert ausser euch kaum jemanden! :D

"Amp auf Ohrhöhe" ist allerdings in jedem Fall kompletter Schwachsinn - die Garantie dafür, dass ihr euch spätestens mit Mitte 30 wg. Gehörschaden von der Mucke verabschieden könnt. So was zu empfehlen ist absolut unverantwortlich!!!! :mad:

Habt ihr schon mal einen Mixer gesehen, der das Mikro genau zentral auf den Speaker richtet bei der Amp-Abnahme? Nein? Warum sollte ich das dann mit meinem Gehör tun? :screwy: Hörgeräte werden von der Krankenkasse übrigens nicht mehr bezahlt........ein Paar kostet gerne mal 2500 Euro, wenn sie was taugen sollen.
 

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