Heutige Amps zu laut?

Moerk
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Hallo zusammen!

Ich ärgere mich im Moment über meinen Verstärker (Fender HotRod Deluxe), weil ich ihn nie richtig aufdrehen kann. 40 Watt hörte sich nicht viel an und mit meinem vorherigen Amp, welcher 20 Watt hatte, war ich oft zu leise. Ok - war auch ne Transe. Aber meinen Fender kann ich nicht über 3 (Master) aufdrehen; meistens schon nicht über 2, weil er einfach viel zu laut ist. Man soll vom Schlagzeug ja auch noch etwas hören..... :D

Auf jeden Fall hat sich herausgestellt, dass mein 700 Euro-Amp total überdimensioniert ist. Hinzu kommt noch, dass Verstärker ja erst ab einer gewissen Grundlautstärke in Fahrt kommen.

Und dann blättere ich im Musicstorekatalog rum und sehe Fenderamps mit 50 oder 100 Watt und Topteile mit 100, 150 oder sogar 300 (Crate) Watt. Das man diese Power früher brauchte, weil es ja noch keine PA-Anlagen gab, ist mir klar. Aber wozu braucht man heute noch so viel Lautstärke? Selbst auf kleineren Bühnen wird meistens (wenn auch nicht immer) alles abgenommen. So ist es zumindest bei uns. Ein Amp braucht doch nur den gewünschten Sound und "Monitorlautstärke" geben.

Ich habe schon überlegt, mir einen kleineren Amp zu kaufen, der weniger Leistung hat. Das Problem ist nur, dass diese oft auch schlechtere Speaker haben.

Ich möchte gerne mal wissen, wie ihr so darüber denkt. Braucht man heute noch so laute Amps? Wieso werden diese immer noch in so großen Stückzahlen verkauft? Wieso gibt es weniger bühnentaugliche "kleine" Combos mit vernünftigem Sound und Speakern?

Vielen Dank,

Mörk
 
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Hallo Mörk,

es gibt 2 Gründe dafür.

Der eine ist objektiv und lässt sich darauf zurückführen, dass es tatsächlich noch Anwendung für solche Amps gibt. Große Räume, Hallen, Flächen - nicht jeder Gitarrist nimmt gerne mit dem Mikrofon ab. Das kann stukturielle Gründe haben oder es kann auch einfach sein, dass es keine PA-Anlage gibt. Eine E-Gitarre ist ein Instrument, welches sich alleine am Leben halten kann, da sie ohne Amp nicht funktioniert. Lautstärke ist also wichtig und Vorraussetzung für die Gitarre selber.

Der andere Grund ist subjektiv und kennt eigentlich jeder. Man möchte etwas Edles, etwas Besonderes und vorallem etwas "Echtes" haben und nach möglichkeit nichts Digitales (in Anlehnung an Röhre/Modeller-Diskussionen).

Darum verkaufen die sich meiner Meinung nach gut. Es gibt eben noch Menschen, die Feinheiten schätzen und Wert auf ein klassisches Gear legen - unabhängig davon ob es Schwachsinn ist oder nicht.

Anders kann man Dir die Frage schätzungsweise nicht beantworten. Da könnte ich genau so gut fragen, wozu man ein Auto braucht, wenn es doch den Bus gibt :cool:.

mfg. Jens
 
In erster Linie gehts ja um den Klang. Ein 300 Watt Crate klingt eben ganz anders als ein 40 Watt Fender. Und wenn man denn großen Crate irgendwie auf 40 Watt "runterschrauben" würde, würde er nicht mehr so klingen wie mit 300 Watt.

Solch hohe Leistungen braucht man aber vor allem für genügend Headroom.
Sprich: man kann selbst bei sehr lauten Lautstärken immernoch glasklar Clean spielen.
Auch kann man bei hohen Lautstärken nur die Vorstufen-Zerre nutzen, ohne die Endstufe zum Verzerren zu bewegen. Dies ist dann eben ein durchaus klangbeeinflussendes Stilmittel.
Außerdem ist diese hohe Leistung auch geradezu prädestiniert extreme Downtunings wiedergeben zu können. Da man im Bass-Bereich mehr Leistung benötigt, weil eben mehr Luft bewegt werden muss.

Außerdem weiß man ja nicht, auf welche Ideen manche Gitarristen kommen. Es probt ja nicht jeder in einem 15 qm Räumchen. Vielleicht proben manche in großen Hallen oder im Freien ;). Oder ist es einfach nur beruhigend zu wissen, dass man bei einem Auftritt, selbt beim Ausfall der PA, noch sein Solo beenden kann :rolleyes::D.

edit:
Zu den bühnentauglichen Combos:
Ein Half-Stack, Full-Stack oder die sprichwörtliche "Marshall Wand" sind doch in erster Linie ein Showeffekt.
Es sieht einfach besser aus. Ein kleiner Combo geht auf einer großen Bühne optisch einfach unter. (Wobei es ja genug Musiker gibt, die auch auf der Bühne auf Combos vertrauen).
Genauso könnte man als Gitarrist auch über einen Preamp mit Boxensim direkt in dei PA spielen, dann könnte man, unter umständen, garkeinen Amp mehr auf der Bühne sehen.

Warum spielt man auf der Bühne nicht im Sitzen? Denn im Sitzen kann man doch viel präziser spielen, als wenn die Gitarre irgendwo an den Knieen hängt.:great:
:D
 
au ja ... die Frage schoss mir auch schon durch den kopf ... kauf ich mir einen marshall dsl 401 für zu hause ? ... Ich meine er klingt toll, aber auch erst ab ner gewissen lautstärke ... Röhre halt... naja nun bin ich von abgekommen und werde mir nen Madamp Bausatz holen 15 watt vollröhre , ist für die wohnung auch noch viel zu laut, wüsste aber keine bessere alternative
 
Ja.

Aussage eines Freundes, der Musikinstrumente verkauft: "Gitarristen haben einen an der Klatsche. Allesamt. Davon lebe ich."

Es gibt keinen, definitiv KEINEN (!!) logischen Grund für einen Amateurmusiker, sich einen 100-Watt-Röhren-Fullstack zu kaufen. Damit kauft man sich einen Sack voller gravierender Probleme ein, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Die Nachfrage ist da, weil Gitarristen eben einen an der Murmel haben. Und das Angebot ist da, weil man am Verkauf eines Fullstacks eben einen Haufen mehr Geld verdient als an einem 30-Watt-Combo.

Und kommt mir nicht mit "Druck" und "Headroom". Alles Quatsch. Schon ein Röhren 50-Watter ist in einem kleinen Club - auch clean - viel zu laut, um noch einen erträglichen Gesamtsound zu ermöglichen. Wenn wir Gitarristen endlich unser Steinzeit-"Ichhabdenlängstenundbinderhärteste"-Geprolle aufgeben, finden die Hersteller in nullkommanix einen Weg, die gleiche Klangqualität auf kleinstem Raum mit geringstem Gewicht zu präsentieren.

Schaut mal, was da bei den Bassisten alles möglich ist - aber die benutzen auch korrekt berechnete Reflexgehäuse, Digitalendstufen und Neodym-Speaker.

Da gibt's eine ganz klare Grenze zwischen dem, was die Musik erfordert und dem, was das Ego braucht. Solange die Masse der Gitarristen ein Ego-Problem hat (ist so! Ich hab meine Kollegen in 25 Jahren gut kennengelernt.), reiben die Hersteller sich die Hände. Ka-ching!
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nicht ein Syndrom ist, was ausschliesslich Gitarristen betrifft....hab ich bei Drummern, Bassisten, etc. auch beobachtet (wer brauch schon ein hangeklöppeltes Drumkit von dw für 10.000,- € oder ne handgemachte Gitarre für 5000,- €?)....das ist ein typisch männliches (sorry, aber das Musikgeschäft ist überwiegend leider noch eine Männerdomäne) Problem und nennt sich Schwanzvergleich! Meiner ist aber grösser als deiner...:rolleyes: Klar, nen 100W Vollröhrenamp braucht kein Mensch, aber trotzdem will jeder einen haben....schliesse ich mich selber aber auch nicht von aus :D (Wobei sich das bei mir aber im Laufe der Jahre wieder etwas gelegt hat)

greetz
Borg
 
Interessante Frage.

Ich denke, bestimmte Dinge braucht man einfach und bestimmte Dinge braucht man eben absolut nicht. Wie das jetzt jeder handhabt ist persönliche Geschmackssache oder auch Spinnerei.
Heisst: der eine kauft sich das 150W Top als Fullstack, der andere bleibt beim Combo oder Modelling-Teil. Der eine schleppt sich nen Ast ab, der ander bekommt schon die Krise, wenn er sein 40kg Combo die ganze Zeit durch die Gegend schleift.

Jeder wie er will. ;)

Zum Thema Lautstärke:
Hab die Erfahrung gemacht, dass ich einfach kein Fullstack brauche, auch wenn ich es gerne hätte. Aber was soll ich damit.
Der 5150 Combo z.B. ähnlich brutal, wie der HotRod Deluxe ('hot' eben). Wobei der HotRod Deluxe sicherlich der Clean-Amp ist und der 5150 der HighGain-Sorte angehört.
Ganz aufdrehen will ich den 5150 gar nicht und brauch es auch nicht, zu mindest nicht in den Proberäumen, in denen ich im Moment spiele.
 
Hallo!
Also, die HotRods sind berühmt- berüchtigt dafür, trotz nur 40 Wättern einen Höllenlärm zu fabrizieren. Hab mal mit meinen Marshall DSL 401 ( 40 Watt ) gegen einen Hotrod angespielt. Keine Chance! Der Marshall ist gnadenlos abgestunken.
Die Wattdiskusion gibt es ja schon seit Ewigkeiten. Die teils falsche Faustregel: mehr Watt= mehr Lautstärke ist ja schon durchgebetet worden ( verweise auf Suchfunktion, www.Piller.at/music , usw. ). Ich denke nicht, daß heutige Amps übermäßig lauter sind wie die alten Klassiker sind. Ich kann sowohl meinen Hughes & Kettner Duotone als auch meinen Dual Rectifier ( beide 100 Watt Vollröhre ) problemlos bei Zimmerlautstärke spielen und bekomme einen guten Sound heraus. Die modernen Amps sind heute dazu eher in der Lage als die Vintage Amps und Nachbauten von damals, da ihr Grundsound heute mehr in der Vorstufe geprägt wird als in der Endstufe. Soll heißen: die Endstufe trägt nicht mehr unbedingt so viel zum satten Röhrenton bei wie es früher bei den alten Bauweisen der Fall war. Der HotRod basiert schaltungstechnisch auf Vintage Amps und braucht ein bißchen Dampf von der Endstufe um richtig in die Gänge zu kommen und ist wohl daher vom grundsätzlichen Aufbau schon sehr laut.
@LostLover: Natürlich gibt es keinen logischen Grund, 100 Watt- Röhrenamps als Amateurmusiker zu kaufen. Ich denke, der Grund, warum es doch so viele tun ist auch u.a. der, daß man nach diesen Kauf evtl. seine "Ruhe" findet. Nach einem 100 Watt Stack gibt es ja keine Steigerung mehr. Man hat sein Optimum erreicht und strebt wohl nicht mehr nach noch Größerem. Ansonsten macht man ja meist die Schrittchen: Anfänger: ca. 15 Watt Einstiegsamp, Fortgeschrittenener: 30 - 50 Watt Transistor, dann mal Röhre und dann 100 Watt- Top. Beim 100 Watt Top gibt es dann ja keine gängige Steigerung mehr, also kann die arme Seele seine Ruhe finden ( oder ein zweites 100 Watt Top kaufen:D ).
Das ist bei den heutigen 100 Wättern ja durchaus berechtigter als früher, gerade eben deswegen, weil man sie nicht bis zu Körperverletzung aufreißen muß, um einen vernünftigen Sound hinzubekommen.
 
Ich find das Zeug auch zu laut :D Deshalb baue ich mir aus einem Röhrenradio eine Leistungsschwache Endstuffe :great: Davor kommt ein netter Röhrenpreamp und dahinter eine 212 oder 112 Box. dürfte so um die 2 Watt Sinus, 20-30W RMS haben :cool:
 
-do_john_86- sagt:

snipp....
Der andere Grund ist subjektiv und kennt eigentlich jeder. Man möchte etwas Edles, etwas Besonderes und vorallem etwas "Echtes" haben und nach möglichkeit nichts Digitales (in Anlehnung an Röhre/Modeller-Diskussionen).
snipp.....

höh? wer ist denn man?
ich will nix echtes und ich will nach möglichkeit was digitales.
seit wir nur noch mit modellern spielen über eine digital pa, gibts keine rückkopplungen mehr, der sound ist konstant gut und du hast kein fiepen auf den ohren nach der probe, trotzdem war die laustärke so, dass es spaß macht.
ausserdem hat jeder gehört, wenn mal wieder "pidgeon" gesungen wurde, weil man den text sogar verstehen kann (ok, find' nicht jeder gut)

mein fazit: nur noch digital, röhren gehört in die tonne oder ins studio.
ausserdem war schon lange klar, dass ein fullstack eher in die klasse penisverlängerung und golf-tieferlegen fällt ;-)
 
@al

man man man... ;)

man = die Zielgruppe, welche für den relativ starken Absatz solcher Amps verantwortlich ist.
War natürlich nicht auf jeden von uns bezogen, sonst hätte mein Text ja auch garkeinen Sinn ergeben. Es scheint jedenfalls noch sehr viele Gitarristen zu geben, die an "alten Werten" hängen, was eigentlich eine sehr schöne Sache ist.

Du bringst aber auch Vergleiche zum Fullstack...inhaltlich stimmts aber schon :great:.
 
al schrieb:
-do_john_86- sagt:

snipp....
Der andere Grund ist subjektiv und kennt eigentlich jeder. Man möchte etwas Edles, etwas Besonderes und vorallem etwas "Echtes" haben und nach möglichkeit nichts Digitales (in Anlehnung an Röhre/Modeller-Diskussionen).
snipp.....

höh? wer ist denn man?
ich will nix echtes und ich will nach möglichkeit was digitales.
seit wir nur noch mit modellern spielen über eine digital pa, gibts keine rückkopplungen mehr, der sound ist konstant gut und du hast kein fiepen auf den ohren nach der probe, trotzdem war die laustärke so, dass es spaß macht.
ausserdem hat jeder gehört, wenn mal wieder "pidgeon" gesungen wurde, weil man den text sogar verstehen kann (ok, find' nicht jeder gut)

mein fazit: nur noch digital, röhren gehört in die tonne oder ins studio.
ausserdem war schon lange klar, dass ein fullstack eher in die klasse penisverlängerung und golf-tieferlegen fällt ;-)

vielleicht wird es irgendwann möglich sein den Röhrensound 110% zu simulieren, oder einen bestimten Verstärker. (Wer länger einen Amp spielt dessen Sound er liebt, wird sich wohl bei dessen verlust mit nichts anderem zufrieden geben)

Bis jetzt ist mir so eine pseudo Röhre noch nicht unter die Finger gekommen. Dass es Fiept und Piept sind nicht vorteile der Digitaltechnik sondern Nachteile schlechter Bedienung :p Bei mir kommt aus dem Amp das raus was ich will und wann ich will und wenn ich will Fiept der auch :great:

Den Soundunterschied merkt man voralem wenn man alleine spielt, oder halt nur mit Schlagzeug, So dass man alle Frequenzen komplett für sich hat.
Heutiger stand: Röhre rockt immer noch!

Röhre in die Tonne, tsss :screwy:
 
Ich kann mich glücklich schätzen, dass meiner lang genug ist (also dass ich keine besondere verlängerung brauche).
Ich schwöre mehr auf Qualität als auf Quantität. Sieht zwar immer wieder geil aus, wenn der Typ von der befreundeten Band seine 2 (ja 2) röhrenamps mit footswitch zum wechseln aufbaut, unter beiden jeweils 2 Boxen (hab jetzt leider keine ahnung was das denn für welche sind, also der eine ist ein Rectifier, der andere irgendein Marshall Posifier), ich denke mir aber meistens wenn ich eifersucht bei mir feststelle daran, dass ich sowas eigendlich nicht brauche.
Klingt zwar durchaus nicht übel, aber auch nicht so sonderlich gut, dass ichs nicht aus meiner Marshall AVT 150 Combo-Transe rausholen könnte. Glaube sogar, dass der AVT bei niedriger Lautstärke besser klingt als die "Röhrenwand".

Weiters viel Spaß beim schwanzvergleichen und drüber lestern, ich hab sowiso den längsten :D

Bört
 
Es freut mich zu hören, dass die Geschichte hier von mehreren für Unsinn gehalten wird. Es ist schade, dass tatsächlich noch so viele mit der Größe ihres S....Amps angeben oder denken, dass sie mit nem Fullstack mehr wert sind.

Aber es gibt doch bestimmt auch rationale Gründe, oder?

Brick Stone schrieb:
Solch hohe Leistungen braucht man aber vor allem für genügend Headroom.
Sprich: man kann selbst bei sehr lauten Lautstärken immernoch glasklar Clean spielen.
Wenn ich meinen kleinen Fenderfreund clean aufreiße (so auf 10 von 12), zerrt er mit meiner Pisselstrat auch nicht, schafft aber auf ungefähr 6 m Entfernung immer noch über 115 dBA. Nun ist es ja tatsächlich so, dass mehr Leistung nicht gleich mehr Lautstärke bringt, aber 40 W im Vergleich zu 300 ???????? :eek: Und dann noch ne heftigere Box...

Brick Stone schrieb:
Warum spielt man auf der Bühne nicht im Sitzen? Denn im Sitzen kann man doch viel präziser spielen, als wenn die Gitarre irgendwo an den Knieen hängt.:great: :D
Also ich kann im Stehen besser spielen, aber ich weiß auch, wie lang meine Arme sind....
 
Mir ist eigentlich egal woraus es kommt solangs geil klingt :) Meinen Traumsound hab ich halt bisher in nem angeblasenen Marhsall JMP gefunden. Wenn mir einer diesen sound 100% mit nem modeller kopieren kann dann würd ich auch den nehmen.
Einen RIESENvorteil hat so ein Stack aber, das hab ich am Samstag gemerkt:

Wenn man das Top gut aufgerissen hat, auf der Bühne steht, die Box 2m hinter einem steht und man beim Anschlag fast nach vorn umkippt - ja, das kann einem halt kein POD, GT-8 oder Toneworks geben :D
 
Ich denke zwar auch, dass die Half/FullStacks veraltet sind, aber darf man nicht nur die rohen Fakten betrachten. Ich fühle mich durch mein Equipment/Verfassung/Laune inspiriert. Ich spiele auf meinem Röhrenradio GANZ andere Sachen als auf meinem Diezel, meine SG sagt zu mir eher "Jazz", meine Ibanez eher "Metal/Blues oder äh MACH doch was du willst".

Klar ist der Transport ein manko, joa man muss seinen Amp ein wenig aufdrehen, damit was rauskommt, aber ausfahren MUSS man ihn nicht. Als ich damals meinen Attax hatte, hab ich nur Clean gespielt, hab mich mehr mit Blues beschäftigt wurde präziser und so wachse ich halt etwas mit meinem Equipment.

ModellingAmp gut und schön, aber es kommt einem einfach nicht so echt vor. Ich will, dass sich mein Equipment nach mir richtet, nach meiner Vorstellung, nicht, dass ich nen Amp-Modell durch die Quikschkiste auswählen muss und dann nen zwar für das Publikum amptlichen "Gitarrensound" proudziere, aber für MICH keine echte Flexiblität entwickle..

Ich sehe den Half/Fullstack aber auch nicht als Schwanzverlängerung, klar.. ich kenne Leute (Mein alter Bandkollege) der fühlte sich dazu gedrängt, nachdem ich meinen Halfstack günstig bekam (Top zu geburtstag, Box günstig danach bekommen.. war nciht meine Idee ^^"), auch einen zu kaufen. War dann so'n 500€ Halfstack der etwa so klung wie mein Peavy Rage :cool:. Ich hab aber auch keine Probleme zu ner Bandprobe mal mit meinem 212-Spider zu erscheinen, es reicht für die Band und für mich auch, aber die Erleuchtung merke ich eben erst durch meinen Halfstack ^^".
Ob ich mir jemals noch ne BOxzulege kann ich ncith sagen, vielleicht ne 2x12er für zu Hause, aber solang ich meine 4x12er höher stellen kann, ist für ne 2. kein Bedarf.
Selbst WENN es für manche das Ego ausgleicht, so gleicht es nicht ihr spielen aus ;).
 
Manchmal muss es auch was fürs age sein, und manchmal kommts dabei auch auf die Göße, die Form und dass was drauf steht an :D
110.jpg


Ich persönlich steh total auf den Vintage look ob groß oder klein :D
 
Janis schrieb:
Manchmal muss es auch was fürs age sein, und manchmal kommts dabei auch auf die Göße, die Form und dass was drauf steht an :D
110.jpg


Ich persönlich steh total auf den Vintage look ob groß oder klein :D
wo hast du denn das gefunden?
Ist das ein Mesa-Kühlschrank oder hat das da einer drauf gemacht?

PS: Wie viele von euch ham sich eigendlich einen teuren Amp aus erster linie als Phallus-Symbol gekauft?
 
Nun, Gitarre in ner Rockband spielen ist doch ein Schwanzvergleich, das hat doch was Sexuelles. Dem gepflegten Rockgitarristen stehn doch so Dinge wie ein dicker Röhrenamp und den passenden Boxen, Trans-Am und hübscher Halskette und so :D

Bisher haben wir die Frauen erfolgreich aus dem Segment rausgehalten, also Jungs zeigt Selbstvertrauen :)

Mit anderen Worten:
Es hat was mit Lebensstil zu tun, nicht mit Vernunft und Mathematik. Musik ist für mich Emotion, keine Rechenaufgabe, da Bestechen mich Entscheidungsfaktoren, die ich im Alltag nicht anwenden würde.
 

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